Akkorde

Ein Akkord bezeichnet zunächst einen Zusammenklang von mehreren unterschiedlichen Tönen. Zwar gibt es die theoretische Möglichkeit, dass auch Zweiklänge, also der Zusammenklang von zwei Tönen, als Akkorde beschrieben werden, jedoch spricht man in der Regel erst ab dem Zusammenklang von drei Tönen von einem Akkord. In diesem Fall handelt es sich dann um einen sogenannten Dreiklang.

Dreiklänge

Dreiklänge bestehen, wie der Name schon sagt, aus drei unterschiedlichen Tönen. In ihrer Grundform, der Grundstellung, werden sie durch den zweifachen Grobintervallabstand einer Terz charakterisiert. Was zunächst kompliziert klingt, ist einfach erklärt: Zunächst wird der Grundton des Akkordes eingezeichnet. In einem A-Dreiklang wäre dies das namensgebende A:

Der Ton A

Dann wird im Abstand einer Terz ein zweiter Ton gesetzt, hier ist es ein C:

Die Töne A und C

Der letzte Schritt wird wiederholt: Es wird ein dritter Ton im Abstand einer Terz zum zweiten Ton gesetzt, hier handelt es sich um ein E. Dabei entsteht ein A-Dreiklang:

Ein A-Dreiklang

Diese Vorgehensweise wird oft mit Schneemann-Bauen verglichen: Wenn wir Dreiklänge in ihrer Grundstellung bauen, dann setzen wir zunächst unseren namensgebenden Grundton. Die darauffolgenden Töne "stehen" - wie die großen Schneeballkugeln - aufeinander. Sie berühren sich gerade noch so ohne zu überlappen. Dies gilt für alle möglichen Dreiklänge in ihrer jeweiligen Grundstellung:

Dreiklänge

1. Dur-Dreiklänge

Ein Dur-Dreiklang besteht aus einer großen Terz und einer kleinen Terz. Das bedeutet, dass ein Dreiklang, sofern es ein Dur-Dreiklang sein soll, zunächst zwischen den ersten beiden Tönen einem Grobintervall einer Terz mit vier Halbtonschritten und zwischen dem zweiten und dritten Ton einem Grobintervall einer Terz mit drei Halbtonschritten entsprechen muss.

Beispiele („HT“ = Halbtöne):

Dur-Dreiklänge

2. Moll-Dreiklänge

Ein Moll-Dreiklang besteht aus einer kleinen Terz auf die eine große Terz folgt. Dementsprechend finden sich zwischen dem ersten und zweiten Ton drei Halbtonschritte und zwischen dem zweiten und dritten Ton vier Halbtonschritte.

Beispiele:

Moll-Dreiklänge

3. Verminderte Dreiklänge

Der verminderte Dreiklang ist durch zwei übereinander gestapelte kleine Terzen charakterisiert. Dementsprechend befinden sich jeweils drei Halbtonschritte zwischen den Noten.

Beispiele:

Verminderte Dreiklänge

4. Übermäßige Dreiklänge

Übermäßige Dreiklänge sind durch zwei übereinander gestapelte große Terzen gekennzeichnet, sodass sich jeweils vier Halbtonschritte zwischen den Noten befinden.

Beispiele:

Übermäßige Dreiklänge