Die Metapher

Eine Metapher ist ein Wort, das aus einem Bereich dem es ursprünglich zugehört, in einen anderen Bereich übertragen wird. „Metapher“ setzt sich aus den griechischen Wörtern „meta“ (=„hinüber“) und „pherein“ (=„tragen“) zusammen.

Alltagsmetaphern

Schauen wir uns folgende Beispiele an:

Auge → Fettauge
Flügel → Türflügel
Rad → Zahnrad
Hals → Flaschenhals

Wie an diesen Beispielen deutlich wird, ist es eine Eigenschaft der Metapher, dass Begriffe eines Bereiches in einen anderen übertragen werden. In diesem ersten Beispiel wurden zwei Begriffe kombiniert, und es entstanden Alltagsmetaphern, die wir aufgrund ihres häufigen Einsatzes gar nicht mehr als solche wahrnehmen.

Metaphern tauchen aber nicht nur als ein Zusammenschluss zweier Begriffe auf. Je nach Kontext kann auch ein einzelner Begriff zur Metapher werden:

Junge schenkt Mädchen sein Herz

Würde man diesen Ausspruch wörtlich nehmen, dann müsste der Junge dem Mädchen sein Herz das in seiner Brust schlägt, geben - er will es ihr schließlich schenken. Jedem ist aber bewusst, dass etwas anderes damit gemeint ist: Das Herz ist nur eine Metapher dafür, wie gern der Junge das Mädchen hat. Sein echtes Herz ist für ihn überlebensnotwendig und wenn er das Mädchen sieht, dann verändert sich sein Herzschlag. Indem er sagt, dass er ihr sein Herz schenkt, vergleicht er die Wichtigkeit und die Reaktion seines Herzens mit der Wichtigkeit und der Reaktion auf das Mädchen, wenn er an sie denkt, oder sie trifft.